Montag, 7. 5. 90

Lieber Jo!

Ich will es nur gesagt haben: Wenn Du die Irrungen und Wirrungen der Provinz studieren willst, also eine Arbeit brauchst und ein Einkommen, sollten wir darüber reden.210 Als Schreiber bekommst Du hier zweitausend netto, das heißt ab Juli zweitausend D-Mark, und eine ordentliche Behausung werden wir für Dich (oder Euch?) auch finden. Neue Leute brauchen wir so oder so. Die Frage ist nur, wann die Entscheidung fällt. In Gera könnten wir schon morgen drucken. Das wäre um ein Drittel billiger, bei besserem Papier und gestochen scharfen Photos. Der Umfang ließe sich in Vierersprüngen211 variieren — wir hätten kein Limit für die Werbung, noch müßten wir fertige Seiten einreißen oder Artikel verschieben, paradiesische Zustände! Wenn wir nur den Computer beherrschten! Andy hat achtzehntausend für alles verlangt, inklusive der Programme. Wir werden sein Renommierobjekt und schenken ihm ein paar Anzeigen! Das Geld für die Klebemaschine und die Leuchttische bekommt er im Juli. (Auch wenn ich glaube, daß wir ganz gut über den 1. Juli kommen werden, stelle ich mir jetzt doch manchmal vor, wir hätten die Zwanzigtausend damals in Ost-Geld umgetauscht, dann könnten daraus nun bald sechzig- oder siebzigtausend D-Mark werden, vielleicht noch mehr.212)

Die LVZ ist ein trauriger Verein. Keiner von denen hielt es für nötig, am Sonntag in den» Auerhahn «zu kommen, in dem alle» Spitzenleute «zusammensaßen, bis auf die PDS natürlich, und auf die Auszählung warteten.213 Uns empfingen sie wie Könige, weil sie wissen, daß wir wissen, daß sie allesamt nicht gerade die Speerspitze der Revolution gewesen sind. Für Jörg ist das ein Dauerthema. Er hat Karmeka, den neuen Bürgermeister, Ende Dezember, da ihn noch niemand kannte, als Leiter des Runden Tisches vorgeschlagen, womit Karmekas Aufstieg begann. Jörg verspricht sich von den Kontakten zu seinem» Zögling«, wie er ihn etwas zu oft nennt, wohl zuviel, nachteilig aber ist diese Verbindung sicherlich nicht. Der neue Landrat (klingt das nicht irgendwie nach Junker und Kaiser?) steht noch nicht fest, aber er wird ebenfalls von der CDU sein. Wenn wir Glück haben, trifft es einen Kumpel von Fred. Selbst heute, nach drei Tagen, noch immer keine Zeile in der LVZ! Wir haben Karmeka groß auf der ersten Seite, mit Interview und Photo. Und auch die anderen Ergebnisse werden die Altenburger zuerst von uns erfahren. Kein Wunder, wenn Leute wie der Chef vom Dienst glauben, hier leichtes Spiel zu haben.

Am Sonntag sprach ich lange mit Marion und Jörg. Ich erzählte ihnen von Barristas Stadtplänen, den Werbegeschenken und der» Akquisiteursbrigade«. Den Computer hat er uns ja im wahrsten Sinne des Wortes ins Haus tragen müssen!

Nach zwei Stunden hatte ich Marion wenigstens so weit, daß sie einem Beratervertrag für Barrista zustimmte. Ich hatte tausend pro Monat vorgeschlagen, was immer noch lächerlich wenig gewesen wäre. Die nun bewilligten fünfhundert sind nicht mehr als eine an Peinlichkeit grenzende Geste.

Als wir ihm unsere Offerte antrugen, dankte er, zeigte sich jedoch eher überrascht als erfreut. Was wir denn von ihm erwarteten? Jörg wollte mit ihm seine eigenen Ideen prüfen, Marion sprach von Arbeitsorganisation, und ich sagte, er solle mit uns gemeinsam die Akquisiteure auswählen und schulen und einen Blick auf unsere Buchhaltung werfen, denn davon verstehe hier niemand etwas.

Der Baron hörte uns eine Weile an, erhob sich dann recht plötzlich und trat hinter seinen Stuhl, als wäre der ein Katheder.»Darf ich behaupten«, sagte er matt mit schweren Lidern,»daß Sie sich offensichtlich die grundlegende Frage, die am Beginn jeder wirtschaftlichen Tätigkeit geklärt sein sollte, noch nicht beantwortet, ja nicht einmal gestellt haben?«Barrista straffte sich und holte tief Luft.»Wollen Sie reich werden oder nicht?«Er sah von einem zum anderen und fügte hinzu:»Ich bewundere jeden, der sich dagegen entscheidet. Das verdient höchsten Respekt. Ich muß nur wissen, auf welchem Terrain wir einander begegnen wollen. «Unerwartet barsch unterbrach er mich, als ich auflachte.

«Das ist ernster, als Sie denken! Nehmen Sie sich Zeit! Wählen Sie nicht voreilig! Es impliziert sehr viel mehr, als Sie vielleicht erwarten!«Wenn sich Barrista aufregt, hört man seinen Akzent. Er setzte sich wieder und versprach, egal zu welchem Ergebnis wir kämen, dürften wir auf seinen Rat zählen, er müsse nur wissen, wohin wir unser Schiff steuern wollten. Dann richteten sich seine Gläser auf mich, an seinem linken Mundwinkel sah ich die Andeutung eines Lächelns.»Und Sie widersprechen mir nicht?«fragte er.»Warum widerlegen Sie mich nicht an meinem Beispiel? Mit den Ausnahmen ist das so eine Sache …«Er spielte wohl auf unsere erste Begegnung an, da hatte er ja über Ausnahmen doziert.»Man kann und sollte sie machen, man muß nur wissen, daß es Ausnahmen sind. Ich leiste mir bereits zwei — Seine Hoheit und Sie! Ihnen jedoch rate ich, vorläufig keine Ausnahmen zu machen, Ausnahmen sind bestenfalls etwas für Fortgeschrittene, und auch da wäre ich sehr, sehr vorsichtig.«

Marion und Jörg verstanden ihn gar nicht. Für sie ist der Baron ein spleeniger Geschäftsmann, der sich über sein verlorenes Familienidyll hinwegzutrösten versucht. Ich hingegen entdecke in ihm einen Logiker und Philosophen. Wir wiederum sind für ihn ein Glücksfall, eine Art Tabula rasa, was seine Selbstverständlichkeiten betrifft.

Jede und jeder muß ihm nun erzählen, wie seine Arbeit funktioniert, der Vertrieb, die Anzeigenannahme, die Rechnungen, die Organisation der Zeitungsproduktion usw. Manchmal verstehen wir nicht mal seine Fragen. Was bedeutet ursprünglicher Druckpreis? Wieviel wir rausgehandelt hätten, wie hoch der Skonto sei, wieviel Prozent Nachlaß bei Abbuchung usw. Wenn er dann ratlos und traurig zwischen uns hin und her blickt, wissen wir, daß wir schon wieder Geld verschenkt haben.

Es ist leicht, in ihm eine lächerliche Figur zu sehen, wie es Michaela und ihre Theaterdümmlinge offenbar mit Vorliebe tun.

Je länger ich darüber nachdenke, desto schwerer fallen mir die Antworten auf seine Fragen, Fragen, die zu stellen mir nie eingefallen wäre und die ich vorschnell als kindisch abgetan hätte. Am meisten begeistert mich jedoch die Gewißheit, daß er mit derselben Aufmerksamkeit, demselben Kraftaufwand und derselben Hingabe auch dann zu uns stünde, wenn wir mit Nein antworteten. In jedem Fall würde er seine sokratischen Fragen stellen und Diagramme verfertigen, nur eben mit anderen Koordinaten.

Natürlich sehen wir, daß der Verkauf sinkt und sich die Werbeeinnahmen erhöhen, und es ist kein Geheimnis, daß wir entweder mehr Platz brauchen oder mit den Preisen anziehen müssen oder uns — bei Strafe des Untergangs — überhaupt etwas Neues auszudenken haben. All das erhält jedoch eine ganz andere Überzeugungskraft, wenn man zwei Kurven sieht, Verkaufserlös und Werbeeinnahmen, die sich von Woche zu Woche näher kommen, ja regelrecht aufeinander zustreben, so daß man meint voraussagen zu können, wo und wann sie einander kreuzen werden. Die Addition der beiden Kurven wiederum läßt sich ins Verhältnis zu den Druck- und Lohnkosten setzen. Und schon sprechen wir ganz anders darüber, wie unser Überleben gesichert werden kann. Wir müssen in den folgenden Wochen unseren Gewinn erhöhen, weil wir ein Polster brauchen, um die Wochen nach dem ersten Juli zu überstehen. Was davor funktioniert hat, kann danach leerlaufen. Und spätestens seit dem Diagramm des Barons wissen wir, daß die Verhandlung im Druckhaus über unsere Existenz entscheiden wird. Das Schlimmste aber ist, daß man sich im nachhinein fragt, wie man das je hatte anders sehen können!

Ach, Jo, verzeih! All das wird Dich furchtbar langweilen! Und meine Erkenntnisse sprühen nicht gerade vor Originalität. Könntest Du Barrista nur erleben! In seiner Gegenwart werden noch die ernstesten Dinge leicht und spielerisch, ja, spielerisch im wortwörtlichen Sinne.

Wir hatten ihn am Montag wieder zu Hause (nachdem er mehrmals bei Jörg und Marion eingeladen gewesen war und mit ihnen sogar einen Wochenendausflug an die Saale gemacht hat, was mich, ehrlich gesagt, ein bißchen gekränkt hat). Er leidet unter seiner» Hotelzimmergruft «und dem ständigen Restaurantessen. Ginge es nach Robert und mir, säßen wir sowieso viel öfter mit ihm zusammen.

Seine Blumen verwandeln unser Wohnzimmer jedesmal in ein Tropenhaus. Der vertrocknete Dschungelstrauß erregte noch Aufsehen, als Michaela ihn in den Müll warf.

Dagegen nahm Michaela den Bericht des Barons über den Fortgang seiner Immobiliengeschäfte sachlich, um nicht zu sagen reglos zur Kenntnis. Sie blieb merkwürdig gleichgültig gegenüber der Tatsache, erheblich mehr als das garantierte Fixum zu erhalten, und fand kein Wort der Anerkennung für die Leistung des Barons.

Robert quengelte, weil er mit uns Monopoly spielen wollte, das er bezeichnenderweise von seinem Herrn Vater geschenkt bekommen hat (ja, so jemanden gibt es jetzt wieder!). Der Baron beteuerte, sehr gern spielen zu wollen, aber doch bitte nicht Monopoly, das sei das fadeste Spiel, das es überhaupt gebe, und führe nur in die Irre. Wäre ein einziger Tag seines Geschäftslebens so stupide und langweilig wie Monopoly, er würde sich auf der Stelle etwas anderes suchen. Roberts vorgeschobene Unterlippe hätte auch ein steinernes Herz gerührt. Etwas anderes, so der Baron, spiele er jedoch herzlich gern. Ihm kam Roberts Wunsch offensichtlich gelegen. Er hatte zuvor ein paar Andeutungen gemacht, die seine, wie er es nennt, kultischen Nachforschungen betrafen. (Im Mai 45 ist die einzige Altenburger Reliquie, ein Handreliquiar des heiligen Bonifatius, verschwunden, wahrscheinlich im Gepäck amerikanischer Soldaten, als sie Altenburg räumten.) Barrista hält seine Aktivitäten für noch nicht reif, mitgeteilt zu werden. Dabei vertut er die Hälfte seiner Zeit in dieser Angelegenheit.214

Geradezu euphorisch reagierte er, als ihm Robert den Karton mit dem Roulettespiel entgegenhielt.»Wo gibt’s denn so was?«Ob da auch drin sei, was draufstehe? Der Inhalt amüsierte ihn.»Mein guter Filz«, kicherte er, entrollte die Plasteunterlage mit den Kästchen und Feldern und strich mehrmals darüber.»Mein guter Samt!«Die Jetons versetzten ihn in Entzücken, der kleine Kessel mit dem Zahlenrad machte ihn regelrecht närrisch.»Für Liliputaner!«

In Null Komma nichts hatte er die Summe der Jetons errechnet und herausgefunden, wie viele von jeder Sorte vorhanden waren. Michaela räumte ab, kam jedoch nicht dazu, das Tischtuch zu wechseln. Der Baron hatte bereits alles arrangiert, die Jetons verteilt und drängte Michaela, sich endlich zu uns zu setzen, wobei er zwischen Französisch und Deutsch hin und her wechselte.»Spielen Sie, setzen Sie, Sie sind dran!«rief er und plazierte als erster einen Zehner auf der rechten Reihe und für das obere Drittel, kein sehr mutiger Beginn, wie ich fand. Ich wagte dreimal das Doppelte: auf Rot, Ungerade und der Null. Michaela säte die Hälfte ihrer Jetons quer über die Zahlenfelder, Robert schob einen Hunderter auf Schwarz. Erst als der Baron mit ausgestrecktem Arm und flacher Hand dicht über dem Feld ein Oval beschrieb und beschwörend» Rien ne va plus «flüsterte, merkten wir, daß die Kugel bereits kreiselte. Einen Augenblick später sprang sie hin und her, der Baron verkündete das Ergebnis auf französisch und ergänzte, was jeder sah:»Fünfzehn, Schwarz. «Mit dem Schieber harkte er über die wellige Plasteunterlage, Michaela und der Baron hatten alles verloren. Robert bekam einen Hunderter dazu, ich zwanzig, verlor aber vierzig. Barrista lächelte und verdoppelte nun seinen Einsatz. Mich befiel bereits in der zweiten Runde Langeweile, die ich auch in der Großzügigkeit, mit der Michaela den Rest ihrer Jetons verstreute, zu erkennen glaubte. Robert wagte wieder hundert, diesmal auf Rot, ich spielte wie zuvor, schob nur statt auf Null einen Zwanziger neben Roberts Hunderter. Barristas beschwörende Armbewegung wiederholte sich, die Kugel klackerte — Elf, Rot. Ein Finger des Barons senkte sich auf die Elf, was Michaela wieder die Höhe ihres Startkapitals einbrachte.

Bald aber hatte Michaela als erste alles verspielt, was offenbar ihre Absicht gewesen war. Robert folgte mit unglaublichem Glück dem Lauf der Kugel. Der Baron verdoppelte nach jedem Verlust den Betrag, wagte vierzig, achtzig, hundertsechzig — und gewann schließlich. Seine Beharrlichkeit hatte sich ausgezahlt.

Doch aus freudigem Enthusiasmus war verkniffener Ernst geworden. Er unterhielt sich nicht mehr, antwortete auf keine Frage, starrte nur auf das Spielfeld und warf hastig die Kugel. Er arbeitete wie eine Maschine. Robert hingegen war der eigentliche Spieler und Held. Er verlor ebensoviel, wie er gewann, sein Guthaben aus den ersten Runden jedoch blieb ihm erhalten. Ich erhöhte meine Einsätze, weil mir das ewige Hin und Her zu öde wurde — und war als nächster bankrott. Der Baron verdoppelte weiterhin so lange, bis er gewann. So unaufmerksam, ja geradezu unhöflich hatte ich ihn nie zuvor erlebt. Ihm fiel nicht mal auf, daß nur noch wir Männer dasaßen und Michaela in der Küche abwusch.

Erst als er sagte:»Jetzt steige ich aus«, sich zurücklehnte und uns seine Jetons präsentierte, tauchte er unter dem Eis hervor.»Haben Sie gesehen?«fragte er, nun endgültig wieder lebendig geworden, und fügte mit kindlichem Stolz hinzu.»Am Ende habe immer ich gewonnen.«

«Pech in der Liebe, Glück im Spiel«, sagte ich. Der Baron sah mich so durchdringend an, daß ich mich schon für meine Taktlosigkeit entschuldigen wollte.

«Nein«, sagte er und lächelte.»Wahrscheinlichkeit! Maximale Wahrscheinlichkeit! Zufall ist nur eine Frage des Rahmens, des abgesteckten Umfeldes, natürlich auch eine der Zeit. Je mehr Geld Sie aber haben, um so weniger kann Ihnen der Zufall da hineinpfuschen. Wie im richtigen Leben!«

Er kenne alle Spielhöllen zwischen Wiesbaden und Las Vegas. Es gehe nur vordergründig um Gewinn und Verlust oder um die Frage, ob man ein rettungsloser Spieler oder ein braver Mann sei. Es gehe um mehr, um viel mehr, vielleicht sogar um alles. Er habe erfahren, was es bedeute, sich mit Haut und Haar dem Schicksal zu ergeben, sich auszuliefern und zu warten, ob es einen berührt. Statt eines Apfels hätte Eva ihrem Mann lieber eine Handvoll Jetons anbieten sollen.

Ich bekannte, das Spiel nicht gerade als schicksalhaft empfunden zu haben.

Ich solle mich nicht lächerlich machen, das hier sei weniger als Kinderkram, das sei nichts, gar nichts, was ich denn erwartete. Mich befremdete, ja erschreckte die Heftigkeit, mit der er seine Hand unter die Plasteunterlage geschoben und diese von sich geworfen hatte. Sie schlappte zur Tischmitte, fiel zurück und hing vor ihm über die Tischkante herab. Ein paar Jetons fielen zu Boden, was ihn in Rage brachte. Mit Daumen und Zeigefinger faßte er die Plasteunterlage und hielt sie angewidert hoch, als handelte es sich um das dreckige Taschentuch eines Widersachers.

Das sei kein Vorwurf, sagte er, schon wieder milder gestimmt, als wir mit den aufgelesenen Jetons unterm Tisch hervorkamen. Doch dieses Spiel sei ihm etwas nahezu Heiliges, ein Ritual, ja, ja, ein Reinigungs- und Opferritual, das meine er ernst. Er wiederholte es wörtlich gegenüber Michaela, die hereingekommen war, weil sie, wie sie später sagte, Streit vermutet hatte.

Ich solle, bemerkte er dann mit auffälliger Beiläufigkeit, erst einmal das wirkliche Spiel kennenlernen. Und wenn er sage, das wirkliche, dann meine er es auch, ein Wochenende in Monte Carlo, was ich davon hielte, er würde sich um alles kümmern.»Sind Sie einverstanden?«

«Monte Carlo ist nicht so weit weg, wie Sie denken«, sagte er. Neben der schönen Lektion, die ich dabei lernen könnte, würde sich als angenehmer Nebeneffekt die Aufbesserung meiner Privatschatulle einstellen, denn beim ersten Mal, noch dazu, wenn ich seine Vorgaben befolgte —»es gibt überall Regeln und Gesetze«—, werde ich immer gewinnen, ja, immer! Wir sollten bloß einmal überlegen, warum die Spielbanken Höchstgrenzen für Einsätze festlegten. Dies sei der Schlüssel zum Verständnis. Darüber lohne es nachzudenken.

Schon vor Wochen hat der Baron eine Andeutung in diese Richtung gemacht, aber ich hielt es für Gerede. Offensichtlich aber gibt es bei ihm kein Gerede.

Sei umarmt von Deinem Enrico


PS: Nur eine Frage: Anton Larschen will bei allem Verständnis für unsere Lage mit seinen Memoiren nicht länger warten und benimmt sich wie ein bockiges Kind. Jörg und ich haben sie gelesen, wollen den Text auch veröffentlichen, aber da wartet noch viel Arbeit auf einen Lektor. Darf ich ihn Dir schicken? Du würdest natürlich dafür bezahlt, firmiertest als Herausgeber, und ein Vorwort oder Nachwort wäre hochwillkommen.

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