64 Die malaiischen Piraten

Nach sechs Tagen guter Fahrt, während deren kein einziges Schiff gesichtet worden war, überquerte man abermals den Äquator. Das Einzige, worunter die schönen Damen auf der Reise zu leiden hatten, war die unerträgliche Hitze im Schiffsinneren. René hatte jedoch in der Kajüte seiner Passagierinnen zwei Badewannen unterbringen lassen, und dank dieser Maßnahme konnten sie die heißesten Stunden des Tages glimpflich überstehen.

Abends stiegen sie an Deck; der Wind frischte auf, und der unerbittlichen Sonnenglut des Tages folgte ein kühler und köstlicher Abendwind voller Meeresdüfte. Dann wurde an Deck gespeist, und dank der Geschicklichkeit, mit der man sich frischen Fisch verschaffte, und der unerschöpflichen Fülle an Lebensmitteln, die auf den Seychellen und den Malediven an Bord genommen wurden, fand man sich so gut versorgt, wie man es zu Lande gewesen wäre.

Dann setzten die herrlichen Schauspiele des abendlichen und nächtlichen Himmels in diesen sengend heißen Breiten ein. Auf dem Indischen Ozean sind die Sonnenuntergänge von unvergleichlicher Pracht. Kaum ist die Sonne im Meer verschwunden, scheint sie als Staub wiederzukommen und sich wie goldener Sand über die blaue Weite des Himmels zu verteilen.

Als Nächstes fesselt das Meer den Blick und bietet ein Schauspiel, das kaum minder faszinierend ist als die übrige Schöpfung.

Der Aufenthalt mitten auf dem Ozean ist weit weniger eintönig, als im Allgemeinen angenommen wird; hat man sich daran gewöhnt, ins Wasser zu blicken, entdeckt man eine Vielzahl an Wunderdingen, die dem ungewohnten Auge verborgen bleiben; das Studium der unzähligen Lebewesen, von denen es im Meer wimmelt und die bisweilen bis zur Oberfläche aufsteigen, ihre staunenswerte Menge, die Vielfalt ihrer Formen, ihrer Farben, ihres Gesellschaftswesens und ihrer Gepflogenheiten bieten dem Reisenden ein weites Feld der Beobachtung und der Forschung.

Bislang war man mit sanftem Wind gefahren, doch gegen acht Uhr abends, bei hellem und hohem Mond, klarem und heiterem Himmel stiegen am Horizont mit einem Mal Wolken auf, die bald in höhere atmosphärische Schichten gelangten. Nun bot der Himmel den Anblick eines finsteren und tiefen Steinbruchs: Furchterregende Wolken verdeckten den Mond, der sich vergebens gegen sie zu behaupten suchte; bisweilen riss ein Stück des dunklen Schleiers auf und ließ Mondstrahlen hindurchdringen, die sogleich erstickt wurden; andere, grünspanfarbene Wolken wurden von Blitzen durchzuckt; einzelne dicke Regentropfen klatschten auf das Schiff; in der Ferne war Donnergrollen zu vernehmen; dichte Wolken ballten sich am Himmel; die Finsternis wurde undurchdringlich, der Wind heulte und tobte, die Dunkelheit ließ sich geradezu greifen, und das Schiff durchpflügte das Wasser schneller als je zuvor.

Auf einmal lag vor dem Schiff eine breite silberne Schärpe auf dem Meer ausgebreitet; sobald die Stelle erreicht wurde, sah man zahllose Wasserwesen, insbesondere Quallen, auf den Wellen schaukeln; andere Medusen in tieferen Meeresschichten waren nicht nur anders, sondern entgegengesetzt geformt; an der Wasseroberfläche drehten sie sich wie Zylinder aus Feuer, weiter unten wanden sie sich als Schlangen von fünf bis sechs Fuß Länge; bei jedem Zusammenziehen und Ausdehnen sprühten Lichtbündel auf, und das ganze Tier schien in Flammen zu stehen; nach und nach jedoch verloren sie ihr phosphoreszierendes Leuchten und nahmen rötliche, rosige, orangegelbe, grünliche und bläuliche Färbung an, bis sie eine herrliche Seegrasfarbe zeigten. René sah, mit welcher Neugier seine Freundinnen das Schauspiel verfolgten, und es gelang ihm, mehrere Medusen zu fischen, die er in ein Gefäß mit Meerwasser gab; eine einzige Qualle strahlte so hell, dass man in ihrem Licht fast einen ganzen Abend hindurch schreiben und lesen konnte.

Jeden Abend betrachtete René von der Poop oder vom Fenster der Kajüte der Damen aus stundenlang diese goldenen und silbernen Wogen, die sich in alle Richtungen im Meer bewegten. Sie schimmerten umso heller, je aufgewühlter das Meer und je dunkler die Nacht war, und bisweilen sah man dann Mollusken von unvorstellbaren Ausmaßen, manche darunter von fünfzehn oder zwanzig Fuß Durchmesser.

Im Lichtschein dieses schwimmenden Meerleuchtens waren verschiedenste andere Meerestiere zu sehen, vor allem Meerbrassen und Bonitos, die keine Leuchtkraft besaßen und als dunkle Massen in dem brennenden Meer schwammen. Das Kielwasser des Schiffs bildete ebenfalls eine feurige Spur. Die Slup schien nicht länger die Wassermassen zu teilen, die sie durchquerte, sondern sich wie ein Pflug in einen Boden aus glühender Lava zu versenken, aus dem bei jedem Einschnitt Feuergarben hochsprühten.


Nach elftägiger Fahrt war man auf Höhe der Malediven angekommen, als der Mann im Ausguck bei schwachem südöstlichem Wind rief: »Obacht, eine Piroge!« Auf diesen Ruf eilte Kernoch an Deck, wo René mit einem Fernglas in der Hand hin- und herging.

»Und wo?«, wollte Kernoch wissen.

»In Lee; sie hält auf uns zu.«

»Mit Ausleger oder ohne?«

»Mit.«

»Alles bereit?«, fragte Kernoch, an den Waffenmeister gewandt.

»Ja, mein Kommandant«, erwiderte dieser.

»Sind die Kanonen geladen?«

»Ja, mein Kommandant, drei mit Kugeln und drei mit Kartätschenladung.«

»Und die Jagdkanone?«

»Der Kanonier erwartet Ihre Befehle.«

»Ein Drittel mehr als die gewöhnliche Ladung und achtzig Pfund Kugeln. Lassen Sie die Gewehre an Deck bringen.«

»Ho, ho, Meister Kernoch«, sagte René, »welche Laus ist Ihnen über die Leber gelaufen?«

»Monsieur René, würden Sie mir Ihr Fernglas ausleihen?«

»Jederzeit«, sagte René und reichte es ihm, »es ist ein ausgezeichnetes englisches Glas.«

Kernoch richtete es auf die Piroge.

»Meiner Treu, dachte ich es mir doch!«, rief er. »Sie ist mit sieben oder acht Schurken bemannt.«

»Und so ein Spielzeug macht Ihnen Sorgen, Kernoch?«

»Nicht unbedingt; aber wenn ich den Pilotfisch sehe, dann macht mir nicht der Pilotfisch Sorgen, sondern der Hai.«

»Und zu welchem Hai gehört dieser Pilotfisch?«

»Zu irgendeiner Eingeborenen-Perahu, die sicher nichts dagegen hätte, sich ein hübsches Schiff wie die Runner of New York unter den Nagel zu reißen und unsere schönen Passagierinnen zu nötigen, mehrere tausend Rupien Lösegeld zu bezahlen.«

»Nun«, sagte René, »mich dünkt wahrhaftig, dass die Piroge Kurs auf uns nimmt.«

»Da täuschen Sie sich nicht.«

»Was hat sie vor?«

»Sie will uns auskundschaften, unsere Kanonen zählen, herausfinden, wie viel Mann wir sind, und feststellen, ob wir leicht oder schwer zu verdauen sind.«

»Teufel auch! Aber sehen Sie, dass sie in fünf Minuten in Gefechtsdistanz angekommen sein wird?«

»So ist es, und ich denke, Sie sollten keine Zeit mehr verlieren, sondern die Gewehre holen lassen, wenn Sie ihr einen Gruß schicken wollen.«

René rief einen Matrosen herbei, der als ziviler Matrose diente und den jedermann an Bord den Pariser nannte.

Als typisches Pariser Kind war er für alles zu gebrauchen, er hatte von allem ein bisschen Ahnung und fürchtete sich vor nichts; er tanzte die Gigue, dass sich sogar die Amerikaner totlachten, schlenkerte beim Tanzen mit den Beinen und konnte notfalls das Florett führen.

»François«, sagte René zu ihm, »holen Sie aus meiner Kajüte meinen Stutzen, mein zweiläufiges Gewehr und meine Pistolen, und bringen Sie Pulver und Kugeln mit.«

»Kommt es zu einem Wortwechsel mit den Rußkäfern, mein Kommandant?«, fragte François.

»Ich befürchte es«, sagte René. »Als Pariser bist du mit allen Sprachen vertraut; sprichst du zufällig auch Malaiisch?«

»Nicht die Bohne.«

Er stieg die Luke hinunter und pfiff unterwegs Veillons au salut de l’Empire.

François war glühender Bonapartist und litt unter der Demütigung, mit »Engländern« zusammen zu dienen; er hatte eine Erklärung verlangt, sein Kommandant hatte ihm mitgeteilt, dass ihn das nichts angehe, und das hatte er hingenommen. Fünf Minuten später kam er mit den gewünschten Waffen zurück; da die Piroge stetig und geschwind näher kam, machte René sich sofort daran, seinen Stutzen zu laden; das Gewehr mit gezogenem Lauf und die Pistolen waren bereits mit Kugeln versehen.

Der Stutzen, eine herrliche, von Lepage gefertigte Waffe, war von einer für jene Tage sagenhaften Schussweite: Auf sieben- bis achthundert Schritt konnte man einen Menschen tödlich treffen.

René steckte sich die Pistolen in den Gürtel, ergriff den Stutzen und gab das Gewehr François.

Die Piroge näherte sich noch immer; sie befand sich keine zweihundert Schritt vom Heck der Runner entfernt.

René ließ sich von Kernoch das Sprachrohr geben. »Heda!«, rief er auf Englisch. »Geben Sie sich zu erkennen! Hier ist die Runner of New York

Die Antwort bestand darin, dass ein Mann in der Piroge die Reling erkletterte und eine unanständige Gebärde machte.

René senkte den Lauf seines Stutzens, legte das Gewehr an und feuerte, fast ohne zu zielen.

Der Mann bäumte sich auf und stürzte ins Meer.

Die Besatzung der Piroge stieß Zornesrufe und Drohungen aus.

»Kernoch«, sagte René, »kennen Sie Romulus?«

»Nein, Monsieur René. Stammt er aus Saint-Malo?«

»Nein, mein lieber Kernoch, aber er war dennoch ein großer Mann, und wie alle großen Männer neigte er zu unüberlegten Handlungen. In einer Zornesanwandlung hat er seinen eigenen Bruder erschlagen. Da es ein großes Verbrechen ist, seinen Bruder zu erschlagen, und so ein Verbrechen nicht ungesühnt bleibt, brach eines Tages, als er eine Truppenparade abnahm, ein gewaltiger Sturm aus, und in diesem Sturm verschwand er! … Lassen Sie sich nicht lange bitten, zielen Sie mit der Jagdkanone, und lassen Sie die Piroge so spurlos verschwinden wie Romulus.«

»Kanoniere an der Jagdkanone«, rief Kernoch, »seid ihr bereit?«

»Ja«, erwiderten sie.

»Wohlan, dann feuert, sobald die Piroge in Sicht kommt!«

»Wartet!«, rief René. »François, sagen Sie den Damen, dass sie sich nicht ängstigen sollen; sagen Sie ihnen, dass wir nur unsere Kanonen ausprobieren.«

François verschwand in der Luke und war eine Minute später wieder da.

»Sie sagen, es sei recht so, und bei Ihnen, Monsieur René, würden sie sich nie ängstigen.«

Das Vierundzwanzigergeschütz, das beweglich war, hatte die Piroge verfolgt und auf kaum zweihundert Schritt Entfernung gefeuert.

Man hätte meinen können, Renés Befehl sei aufs Wort befolgt worden: Von der Piroge war nichts mehr zu sehen als Treibgut und Menschen im Todeskampf, die einer nach dem anderen von den Haien in die Tiefe gezogen wurden.

Im selben Augenblick rief der Mann im Ausguck: »Die Perahu!«

»Und wo?«, fragte Kernoch.

»Luvwärts.«

In der Tat sah man eine riesige Perahu von sechzig Fuß Länge wie eine Schlange herangleiten: Dreißig Ruderer und vierzig bis fünfzig Kämpfer waren zu sehen, und zweifellos lagen noch viele mehr auf dem Bauch versteckt.

Sobald die Perahu die Meerenge verlassen hatte, nahm sie Kurs auf die Slup.

»Seid ihr bereit?«, fragte René die Kanoniere.

»Wir erwarten Ihre Befehle, Kommandant«, erwiderte der Oberkanonier.

»Ein Drittel mehr Kartätschenladung und Achtzig-Pfund-Kugeln.«

Und da Wind aufkam, was das Manöver erleichterte, sagte Kernoch: »Haltet euch bereit zu wenden, wenn ich es befehle.«

»Gleicher Kurs?«, fragte der Rudergänger.

»Ja, aber langsamer, damit es nicht aussieht, als wollten wir vor einem so erbärmlichen Gegner die Flucht ergreifen.«

Segel wurden gerefft, und die Slup verlangsamte ihre Fahrt.

»Sind Sie bereit zu wenden?«, rief Kernoch dem Rudergänger zu.

»Wie ein Kreisel wird sie wenden, mein Kommandant, seien Sie unbesorgt.«

Inzwischen waren die einzelnen Personen auf der Perahu zu erkennen. Ihr Anführer stand auf dem nach innen gebogenen Bug und fuchtelte drohend mit seinem Gewehr.

»Wollen Sie ihm nicht das Maul stopfen, Monsieur René?«, fragte Kernoch. »Das Herumgehampel dieses Burschen geht mir ganz entsetzlich auf die Nerven.«

»Lassen Sie ihn noch ein wenig näher kommen, lieber Freund; wir wollen uns nicht vor ihm blamieren. Bei diesen Burschen muss jeder Schuss sitzen. François, lassen Sie Piken an Deck bringen, damit wir das Entern abwehren können.«

François stieg die Luke hinunter und kam mit zwei Matrosen wieder, welche die Arme voller Piken hatten. Sie wurden steuerbords verteilt, denn dort würden die Piraten zu entern versuchen.

»Schicken Sie zwei Mann mit Musketen in den Mastkorb, lieber Kernoch«, sagte René.

Der Befehl wurde sofort ausgeführt.

»Kernoch«, sagte René, »sehen Sie nur, was für Kapriolen unser Mann jetzt vollführen wird.« Und er schoss mit seinem Stutzen.

Der Mann am Bug der Perahu breitete die Arme aus, ließ sein Gewehr fallen und stürzte rückwärts nieder. Die Kugel hatte ihn in die Brust getroffen.

»Bravo, mein lieber Monsieur René; und ich werde ihnen jetzt eine Überraschung bereiten, auf die sie ganz gewiss nicht gefasst sind.«

René reichte den Stutzen François zum Laden.

Kernoch sagte leise etwas zu den zwei stärksten Männern der Mannschaft, und laut rief er dem Steuermann zu: »Bereit zum Wenden!« Dann verließ er schnell seine Wachtbank, um mit dem Oberkanonier zu sprechen.

»Passen Sie gut auf, Valter«, sagte er zu ihm, »wir vollführen jetzt eine ganze Wende.«

»Jawohl, Kommandant.«

»Für einen Augenblick wird Ihr Geschütz die Perahu von vorne bis hinten im Visier haben: Diesen Augenblick müssen Sie nutzen. Er wird nur eine Sekunde dauern, aber in dieser Sekunde müssen Sie feuern.«

»Oho, ich verstehe«, sagte der Richtkanonier. »Ha! Monsieur Kernoch, Sie sind mir ein rechter Spaßvogel!«

Ein neuer Mann hatte sich am Bug der Perahu aufgerichtet, und ein erneuter Schuss schickte ihn in die Tiefen des Meeres. Unterdessen führte die Slup ihr Manöver aus.

Und dann ertönte eine Salve, und an Bord der Perahu sanken die Männer von vorne bis hinten nieder wie geschnittene Ähren.

»Bravo!«, sagte René, und auf Englisch rief er: »Heda! – Mein lieber Kernoch«, fügte er hinzu, »noch so eine Salve, und der Wortwechsel dürfte beendet sein.«

An Bord der Perahu herrschte blankes Entsetzen. Mehr als dreißig Tote lagen auf dem Schiffsboden, und ihre Kameraden waren damit beschäftigt, die Toten über Bord zu werfen und sich gefechtsbereit zu machen, so gut es ging.

Wenige Minuten später prasselte eine Ladung Kugeln und Pfeile auf die Slup ein, ohne großen Schaden anzurichten. Etwa zwanzig Ruderer legten wieder los, und die Perahu kam näher.

Unterdessen hatte Kernoch seine Überraschung für die Malaien vorbereitet, ein Abtakelungsgeschoss aus vier Kettenkugeln, das in einem Netz steuerbords am äußersten Ende der Fockrah angebracht war.

Die Perahu befand sich nunmehr etwa hundert Schritte von der Slup entfernt, und zwar im rechten Winkel zu ihr.

»Steuerbord Feuer!«, rief Kernoch.

Die drei Sechzehnergeschütze schossen ihre Kartätschenladungen ab und rissen drei klaffende Lücken in die Reihen der Ruderer und der überlebenden Piraten.

Kernoch beschloss, die Sache zu beenden, und rief dem Untersteuermann zu: »Kommen lassen.«

Die Entfernung zwischen den Schiffen verringerte sich zusehends unter ohrenbetäubendem Musketenfeuer; dann war ein Pfeifton zu vernehmen, und die Kettenkugeln in ihrem Netz krachten auf die Perahu und zertrümmerten sie, als brächen sie einem Kaiman das Rückgrat. Vierzig bis fünfzig Überlebende zappelten im Meer und suchten die Rettung, indem sie sich an allem festhielten, was sie erreichen konnten.

Und nun begann der eigentliche Kampf, der schreckliche, erbitterte Kampf von Mann zu Mann. Die Piken stießen immer wieder in das Wasser, das sich um die Slup mehr und mehr rötete.

Mitten in dem Getümmel war es René, als höre er auf einmal Frauenschreie. Tatsächlich kamen Jane und Hélène an Deck gestürzt, bleich, in Todesangst, mit aufgelösten Haaren.

Zwei Malaien hatten das Kajütenfenster eingeschlagen, waren in die Kajüte gesprungen und verfolgten die Mädchen mit gezücktem Dolch.

Jane warf sich René in die Arme und rief: »Retten Sie mich, René, retten Sie mich!«

Sie hatte kaum ausgesprochen, als die zwei Piraten tödlich getroffen zu Boden sanken, der eine an Deck, der andere in der Luke.

René übergab Jane ihrer Schwester und richtete die verbliebenen zwei Schüsse seiner Pistole auf zwei Köpfe, die über der Reling auftauchten; dann ergriff er eine Pike, forderte François auf, sich um die zwei Schwestern zu kümmern, und stürzte sich wieder in das Schlachtgetümmel.


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