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Im übrigen träume ich nicht mehr, als ich lebe: ich träume das Leben. Alle Schiffe sind Traumschiffe, sobald sie zu träumen in unserer Macht steht. Den Träumer tötet, daß er nicht lebt, wenn er träumt; den Handelnden hindert, daß er nicht träumt, wenn er lebt. Ich habe die Schönheit des Traums und die Wirklichkeit des Lebens zu einer einzigen Glücksfarbe verschmelzen lassen. Ein Traum mag noch so sehr der unsere sein, er ist es nie in dem Maße wie ein Tuch in unserer Tasche oder meinethalben unser eigenes Fleisch. Ein Leben mag noch so sehr bestimmt sein von fortwährendem, siegreichem Handeln, der [Schock][56] über die Berührung mit anderen, über Hindernisse, selbst kleinste, auf unserem Weg, und die spürbar verrinnende Zeit wird immer gegenwärtig bleiben.

Den Traum töten heißt uns selbst töten; heißt unsere Seelen verstümmeln. Der Traum ist uns wahrhaftig eigen, unergründlich, uneinnehmbar.

Das Universum, das Leben – sei es Illusion oder Wirklichkeit – ist allen eigen, alle können sehen, was ich sehe, und haben, was ich habe – oder können sich zumindest vorstellen, es zu sehen und zu haben, und das ist […]

Was ich aber träume, kann nur ich sehen und niemand sonst, kann nur mein sein und niemandes sonst. Und wenn meine Sicht der Außenwelt anders ist als die anderer, dann weil ich unwillkürlich in meinen Traum aufnehme, was mir von ihm in Auge und Ohr haftenbleibt.


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