– mit Flaumfedern gefüllt und mit sauberem Bezug; er bemerkte auch das und bezog es in seine Überlegungen ein.

»Paschenka muß uns heute noch Himbeersaft schicken, da-mit wir ihm etwas zu trinken machen können«, sagte Rasu-michin, der an seinen Platz zurückging und sich von neuem über die Suppe und das Bier hermachte.

»Und woher soll sie Himbeersaft für dich nehmen?« fragte Nastasja, die ihre Untertasse auf den gespreizten fünf Fin-gern hielt und so den Tee durch ein Stück Zucker, das sie im Mund hatte, einsog.

»Den Himbeersaft kann sie im Laden besorgen, meine Teure. Siehst du, Rodja, während du nicht bei Bewußtsein warst, hat sich hier eine ganze Geschichte abgespielt. Als du damals auf so schuftige Art von mir Reißaus nahmst und mir nicht einmal deine Adresse sagtest, packte mich plötzlich solche Wut, daß ich beschloß, dich ausfindig zu machen und zu bestrafen. Ich ging noch am selben Tag ans Werk. Was für Wege mich das kostete, was für ein Gefrage! Diese Woh-nung hier, deine jetzige, hatte ich vergessen; übrigens konnte ich mich auch nicht an sie erinnern, weil ich sie ja gar nicht kannte. Nun, und deine frühere Wohnung – ich wußte nur noch, daß sie an den Pjat Uglow war, in Charlamows Haus. Ich suchte und suchte dieses Haus, und dann stellte sich her-aus, daß es gar nicht Charlamow gehörte, sondern einem gewissen Mann namens Buch – wie man sich doch manchmal im Klang irren kann! Da wurde ich böse. Und in meinem Zorn ging ich für alle Fälle am nächsten Tag erst einmal zum Meldeamt, und stell dir nur vor: in zwei Minuten hatten sie dich herausgefunden. Du bist dort eingetragen.«

»Eingetragen?«

»Ei freilich, aber während ich dort war, konnten sie die Adresse eines Generals namens Kobeljow nicht finden. Nun, das ist eine lange Geschichte. Sobald ich hier hereinplatzte, erfuhr ich von deinem ganzen Treiben; von allem, mein Lie-ber, von allem; ich weiß alles; sie kann es dir bezeugen! Ich lernte Nikodim Fomitsch kennen, und man zeigte mir auch Ilja Petrowitsch, und dann sprach ich mit deinem Hausknecht und mit Herrn Sametow – er heißt Alexander Grigorje-

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