mir, und ich jagte ihn davon, wofür ich zwei Zeugen habe. Dieser Mensch ist sehr böse ... Vorgestern wußte ich noch nicht, daß er hier bei Ihnen abgestiegen ist, Andrej Se-mjonowitsch, und daß er wohl am selben Tag, an dem wir miteinander stritten, das heißt vorgestern, Zeuge war, wie ich in meiner Eigenschaft als Freund des nunmehr verstorbenen Herrn Marmeladow dessen Gemahlin Katerina Iwanowna ein wenig Geld für das Begräbnis gab. Er schrieb sofort meiner Mutter einen Brief und teilte ihr mit, ich hätte das ge-samte Geld nicht Katerina Iwanowna, sondern Sofja Semjo-nowna gegeben; und dabei äußerte er sich in den gemeinsten Ausdrücken über ... über den Charakter Sofja Semjonownas, das heißt, er rückte meine Beziehungen zu Sofja Semjonowna in ein schlechtes Licht. All das tat er, wie Sie verstehen werden, in der Absicht, mich mit meiner Mutter und meiner Schwester zu entzweien, indem er ihnen einflüsterte, ich ver-geudete zu niedrigen Zwecken ihr letztes Geld, mit dem sie mir hatten helfen wollen. Gestern abend nun stellte ich im Beisein meiner Mutter und meiner Schwester und in seiner Anwesenheit die Wahrheit fest und erklärte, ich hätte das Geld nicht Sofja Semjonowna, sondern Katerina Iwanowna für die Beerdigung gegeben; ich hätte vorgestern Sofja Semjo-nowna überhaupt noch nicht gekannt und hätte sie nie vorher von Angesicht zu Angesicht gesehen. Dabei fügte ich hinzu, er, Pjotr Petrowitsch Luschin, sei trotz allen seinen Vorzügen nicht einmal den kleinen Finger Sofja Semjonownas wert, über die er sich so häßlich auslasse. Auf seine Frage, ob ich Sofja Semjonowna neben meiner Schwester Platz nehmen ließe, ant-wortete ich, ich hätte das am selben Tage schon getan. Aus Zorn darüber, daß meine Mutter und meine Schwester sich auf Grund seiner Verleumdungen nicht mit mir entzweien wollten, begann er ihnen unverzeihliche Frechheiten zu sagen. Es kam zum endgültigen Bruch, und ich jagte ihn aus dem Hause. Das geschah gestern abend. Jetzt erbitte ich Ihre be-sondere Aufmerksamkeit ... Stellen Sie sich vor: wenn ihm nun der Beweis gelungen wäre, daß Sofja Semjonowna eine Diebin sei, hätte er erstens meiner Mutter und meiner Schwe-ster gezeigt, daß er mit seinen Verdächtigungen recht gehabt